UCI Marathon in Val di Fassa
Nachdem Martin und ich (Philip) uns ein rennfreies Wochenende gegönnt hatten, um den Ötztaler zu “verdauen”, gingen wir vergangenen Sonntag beim Val di Fassa Bike Marathon an den Start, der übrigens auch zur Marathon World Series zählte.
Am Samstag Vormittag starteten wir in Richtung Südtirol nach Moena, dem Startort des Marathons. Dort angekommen, inspizierten wir einen Streckenabschnitt. Martin startete bereits vor 2 Jahren bei diesem Rennen und kannte daher die Strecke mit all ihren Tücken sehr gut. Es erwarteten uns einige, richtig steile Anstiege mit bis zu 35% und schnelle, teils recht technische Abfahrten.
Nach dem Motto “der frühe Vogel fängt den Wurm”, starteten wir um 6:00 Uhr morgens in den Tag. Da Martin über die schwierigste Strecke, mit einer Länge von 64km und 2760hm, ging, erfolgte für ihn der Start um 9:00 Uhr. Zusammen mit zahlreichen Top- Athleten wie Leisling, Hynek, Marx und vielen mehr, jagte er in den 1. Anstieg hinein. Dort ließ er sich aber nicht aus der Ruhe bringen und fuhr ein hohes Tempo hinauf. Auch am 2. von 4 kräftezehrenden Anstiegen blieb er konstant und konnte sich sogar etwas nach vorne arbeiten. Ebenso wie bei der vorletzten Steigung. Doch in der darauffolgenden Abfahrt folgte leider das Pech. Martin fuhr immer sehr sicher und souverän bergab, doch in einer Kurve wurde er abgeschnitten und klicke reaktiv aus dem Pedal aus, um nicht zu Sturz zu kommen, dabei verriss er sich aber den Rücken und musste vom Schmerz gepeinigt das Rennen leider vorzeitig beenden…
Ich startete eine Stunde später um 10:00 Uhr in die mittlere Runde über 59km und 2100hm. Bei den ersten 1000 Höhenmetern hatte ich mit 2 anderen Junioren zu kämpfen, die am höchsten Punkt einen Vorsprung von etwa 20 Sekunden hatten. In der Abfahrt hatte ich jedoch Glück und konnte die Lücke wieder schließen und sogar einen gewissen Vorsprung herausfahren. Danach versuchte ich diesen zu halten, wusste aber weder ob er wuchs oder sich verringerte, wodurch ich ständig am Limit fuhr. Bei den letzten Höhenmetern musste ich zwar dem hohen Anfangstempo ein wenig Tribut zollen, aber konnte glücklicherweise mit einem Abstand von 50 Sekunden als 1. Junior und auf dem 10. Gesamtrang das Ziel in Moena erreichen.
Alles in allem war es ein gewaltiges Wochenende mit gewissen Höhen und Tiefen. Aber schon alleine das “Pracht- Panorama” der Dolomiten haben die Reise auf jeden Fall lohnenswert gemacht.
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