M3 Montafon Mountainbike Marathon

M3 Montafon Mountainbike Marathon

Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Doch wenn niemand zum Teilen in der Nähe ist, wird es schwierig und vor allem schmerzhaft, was Martin und ich (Philip) beim M3 Montafon Mountainbike Marathon vergangenen Samstag am eigenen Leib erfuhren durften.

Wie schon die Woche davor in Ischgl, war Martin auch dieses mal wieder der größere Masochist von uns beiden und startete auf der berüchtigten M3- Strecke mit 130 km und 4.500 hm. Da es sich hierbei um einen UCI Marathon World Series handelte, waren auch unzählige Top- Fahrer am Start, welche die ganze Angelegenheit noch schneller und härter gestalteten. Nichtsdestotrotz startete Martin entschlossen in den Wettkampf und merkte schnell, dass er einen guten Tag erwischt hat. Am ersten Anstieg konnte er das Tempo der Spitzengruppelange halten und erst kurz vor dem höchsten Punkt verlor er den Anschluss. Es stellte sich aber leider als unmöglich heraus, allein die Gruppe wieder einzuholen und daher begann ab hier die einsame Reise. Doch Martin ließ sich nicht beirren und seine Kurbel drehte sich Runde für Runde. Wie bei dem unermüdlichen Zeigern eines Uhrwerks, war das Ende der Umrundung der Beginn der Nächsten. Aber nach etwas über 6 Stunden war ein Ende in Sicht und Martin erreichte das Ziel und zwar mit einem Lächeln im Gesicht, denn die Leistung die er bei diesem Rennen ablieferte, ist absolut bemerkenswert.

Bei einem derartig stark besetzten UCI Marathon als 13. zu finishen, bringt wieder viele Punkte für die Marathon Weltrangliste und motiviert wieder voll für die kommenden Wettkämpfe.

Ich hingegen hatte vor den 130 km zu viel Respekt und ging bei der M2, mit 65 km und 2.500 hm an den Start. Wie meinem Teamkollege ist es auch mir gelungen, relativ lange mit der Rennspitze mitzuhalten. Doch das Feld zog sich dennoch ziemlich rasch auseinander und so musste viel im Alleingang bewältigt werden. Am Fuße des letzten langen Anstiegs war ich gemeinsam mit Florian (Waltl) auf Rang 3 und 4 unterwegs. Ich konnte seine Geschwindigkeit am Berg aber leider nicht halten und so musste der letzte Teil des Rennens mutterseelenallein bestritten werden. Dies stellt eine größere Herausforderung dar, als man sich vorstellen kann. Ohne Bezugspunkte kann man das eigene Tempo nicht einschätzen, hat keinen “mentalen Windschatten” am Berg, geschweige denn einen “Richtigen” in der Ebene. Und so gab es nur mehr 100%.

Das Rennen sollte aber auch für mich glücklich enden und ich erreichte als gesamt 4. und 3. in meiner Kategorie das Ziel.

Ich muss aber noch hinzufügen, dass ich mit Michael und Maxi (Kirschner) 2 super Betreuer hatte. Leider konnte Maxi nicht beim Mfit starten, doch es steht außer Frage, dass auch er, mit seiner momentanen Form, ein starkes Rennen gefahren wäre. Unterm Strich tankten wir wieder volle Motivation für die kommenden Wettkämpfe und konnte beide mit einem Lächeln die Heimreise antreten.

 

Bericht. Philip Handl

 

Ergebnisse M3 Marathon Montafon, 01.08.2015:

# 150801_Ergebnisse M3 Montafon

# 150801_Ergebnisse M2 Montafon

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