Dolomitenradrundfahrt

Dolomitenradrundfahrt

Manchmal kommt man an den Punkt, bei dem man zu Hause am Esstisch sitz und sich einfach nur denkt:”Schon wieder dasselbe…” Manchmal bekommt man einfach Appetit auf etwas anderes und aus diesem Grund startete ich vergangenen Sonntag in Lienz bei der 28. Ausgabe der inzwischen schon legendären Dolomitenradrundfahrt.

Was auf dem Speiseplan stand? Ca. 1.200hm, schön in kleine “Happen” portioniert und auf 112km aufgeteilt.

Um 9:30 Uhr begann dann das kulinarische Freudenfest mit einer kleinen Vorspeise von flachen 20 km, die schön im großen Pulk absolviert wurden. Doch dann, mit dem Anstieg auf den Gailbergsattel, fing es an, richtig deftig zu werden. Bei dieser Steigung wurden bereits die ersten Attacken gesetzt und es war schwierig für mich, den Anschluss zur Spitzengruppe zu halten. Zum Glück gelang es mir aber dennoch, in der 1. Gruppe zu bleiben und ich konnte mich in der nun folgenden Abfahrt vom 1. Gang etwas erholen. Das Wetter wollte aber nicht, dass wir trocken bleiben und es begann, wie aus Kübeln zu schütten, was wiederum die Bedingungen sehr erschwerten.

Nachdem wir nun den Gailbergsattel samt Abfahrt bewältigt hatten, folgten nun unzählige kurze Rampen hinauf auf den Kartischer Sattel. Und auch hier wurde das Tempo ständig forciert und leider musste ich ca. bei Kilometer 35 die erste Gruppe ziehen lassen und gesellte mich zur Verfolgergruppe.

Es dauerte nicht allzu lange und dann war auch schon der Hauptgang “verspeist” und es erwartete uns “nur” mehr ein 30km langes Dessert. Da auf diesen letzten Kilometer ein geringes Gefälle vorliegt, werden hier in der Gruppe ziemlich schnelle Geschwindigkeiten erreicht. Wir waren uns in unserer Gruppe zum Glück alle einig, arbeiteten gut zusammen und konnten die einstige Spitzengruppe wieder einholen. Auf den letzten Kilometer wurde immer wieder versucht auszureißen, was sich jedoch als ein schier unmögliches Unterfangen herausstellte und so kam es zu einem Zielsprint.

Die Zieleinfahrt war jedoch auf dem nassen Kopfsteinpflaster sehr rutschig und ich riskierte deshalb nicht mehr allzu viel. Dennoch konnte ich aber überraschenderweise als 12. das Ziel überqueren und meine eigene Bestzeit sogar um 5 Minuten unterbieten.

Das Urteil? Wie es mir geschmeckt hat? Zugegebener Maßen war es einfach nur köstlich. Wieder einmal mit dem Rennrad am Start zu stehen, war wieder eine super Erfahrung. Doch wie es nun mal ist, auch wenn es woanders noch so gut schmeckt, isst man doch am liebsten zu Hause und so bin ich mit einem riesigen Appetit zurückgekehrt – mit einem Heißhunger auf die nun anstehenden Mountainbike Rennen.

 

In diesem Sinne: Stay Hungry!

 

Bericht: Philip Handl — DANKE!!!

 

Ergebnisse Dolomitenradrundfahrt, 14.06.2015:

# 150614_Dolomitenradrundfahrt Lienz_DO_OV

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